München wächst jährlich um 20.000 Menschen, gleichzeitig kämpft man in Oberfranken mit Abwanderung. Heute investiert man noch Parkhäuser, in 15 Jahren könnte man sie wieder abreißen, weil niemand mehr ein eigenes Auto besitzt. Was für Antworten gibt es, auf diese widersprüchlichen Entwicklungen? Wir haben für unsere Arbeit ein spannendes Buch aus den Niederlanden entdeckt.
Moderne Organisationsformen, für die europäische Stadt von morgen?
Tom Bergevoet und Marten van Tuijl analysieren in „The Flexible City, Sustainable Solutions for a Europe in Transition“ die aktuelle Entwicklung in Europa. Aus zahlreichen Beispielen konstruieren sie einen kompakten Methodenkasten. Wie Planer und Bürger, trotz unbestimmter Zukunft, nachhaltige Städte gestalten.
Die vier Dimensionen der Raumplanung bilden das Grundraster: Finanzen, Gesetze, räumliches Design und Organisation. Uns interessierte besonders die Dimension Organisation, die beschreibt wie Menschen in Zukunft zusammen arbeiten, um Räume zu entwickeln. Innovative Lösungen entstehen, wenn Menschen lokal flexibel reagieren. Sie unmittelbar in ihren Gemeinden handeln, Anbieter und Suchende zusammen bringen und sich regional vernetzen.
In dieser Art, viel konkreter ausformuliert, entwickeln sie insgesamt 36 Instrumente, mit deren Hilfe man nachhaltig plant. Viele inspirierende Beispiele werden skizziert und so die Instrumente mit Leben gefüllt. Denn, es gibt diese Ansätze schon, überall in Europa.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich den "Official Booklaunch" im Parhuis DeZwijger ansehen.