Neben den klassischen Ansätzen der Moderation und Projektorganisation setzen wir bevorzugt auf spielerische Methoden, um Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen zu aktiveren. Die hier dargestellten Planspiele, Policy Games oder Urban Games sind exemplarische Beispiele unserer Arbeit. Sprechen Sie uns für Ihre individuelle Lösungen direkt an.

Planspiele | Auswahl Planspielsteckbriefe

Direkt zu den Projekten:

 

Regionale Kooperationen

HEXGame bildet Verwaltungseinheiten auf kommunaler, regionaler und landesspezifischer Ebene ab. Die Entscheidungen passieren in einem fiktiven Land. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernehmen auf den drei Ebenen von HEX-Land Führungsaufgaben. Ziel ist es, das gesamte Land über mehrere Jahre hinweg zu entwickeln, ohne einzelne Regionen oder kommunale Bereiche zu vernachlässigen. Dies gelingt den Teilnehmenden nur bei optimalem Informationsaustausch und transparenter Ressourcenverteilung. Begrenzte Zeit und krisenhafte Ereignisse, wie Unwetter oder Fluchtbewegungen, erzeugen im System zusätzlichen Entscheidungs- und Handlungsdruck. Auf der Ebene der Teilnehmenden werden so Strategieentwicklung, Führung und Kommunikation thematisiert.

Das Planspiel ist sehr gut geeignet als Aufhänger, um die Zusammenarbeit in der Region bzw. Metropolregion weiter zu entwickeln: „Wie organisieren wir unsere Kooperation?“.

  • Bucerius Summer School on Global Governance (D)
  • DHBW Stuttgart (D)
  • Gemeinde Wageningen (NL)
  • Gemeinde Zwolle (NL)
  • Jugendarbeit Geretsried e.V. (D)
  • Jugendamt Stuttgart (D)
  • Polizei Rotterdam (NL)
  • Waterschap (NL)
  • UNESCO
 

Play in Play with the City

Aldo van Eyck (Architekt, Team X, Amsterdam) formulierte in den 50er Jahren die Forderung nach Umgebungen, die Menschen verbinden. Er schuf er über die ganze Stadt Amsterdam verteilte inspirierende, offene Orte für Kinder. Seine Idee haben wir aufgegriffen und übertragen. Wir haben mit Umgebungen experimentiert, um sie für unterschiedliche Menschen zu öffnen. Es waren temporäre Orte, Installationen und spielerische Experimente in denen Menschen, selbstorganisiert in den Dialog kamen. Wir sind mit diesen Experimenten in München gestartet und haben Sie auf dem We make the City Festival in Amsterdam weiter ausprobiert.

 

Mobilität im Quartier

Ziel des Spiels UTurn ist es, dass eine Gruppe von Bewohnern eines Quartiers innerhalb von zwei Spielrunden ihren CO2-Ausstoß für ihr persönliches, tägliches Mobilitätsverhalten um mindestens 10 % reduziert. Es handelt sich um ein hybrides Planspiel basierend auf einer Karte des jeweiligen Quartiers und einem webbasierten App. Das App erleichtert die persönliche Kalkulation der Teilnehmenden und fasst die Zahlen aller Gruppenmitglieder pro Runde zusammen. Am Ende vergleichen diese ihre Zahlen aus beiden Runden und erhalten unmittelbar Feedback, ob das Spielziel erreicht wurde. Da es bei dem Spiel maßgeblich um die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger geht, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen, basiert die Datenauswertung auf der aktiven und ehrlichen Beteiligung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit über ein interaktives Bot-System die Rollenübernahme der Teilnehmenden zu unterstützen.

Das Konzept und Planspiel wurde zusammen mit der HBK Braunschweig, Institut für Medienwissenschaften und dem OFFIS in Oldenburg entwickelt.

  • Innenstadt, München (D)
  • Mierendorffinsel, Berlin (D)
  • Sonnenberg, Chemnitz (D)
 

Strategische Vorgaben treffen operative Umsetzung

Wie können die Abstimmungsprozesse zwischen Management und Beschäftigten verbessert werden? Wie müssen Arbeitsprozesse organisiert sein, dass trotz Arbeitsverdichtung und Störungen, die Kundenbedürfnisse erfüllt werden? Mit der Hilfe des Planspiels Stellwerk, einem interaktiven, haptischen Simulationsspiel, thematisieren wir das Verständnis von operativen und strategischen Anforderungen. Die Teilnehmer verwalten und warten im Planspiel das Stellwerk eines Hauptbahnhofes. Die einfahrenden Züge müssen pünktlich und am richtigen Bahnsteig ankommen. Wie verändern die strategischen Vorgaben des Managements, die Arbeitsbedingungen? Dies wäre schon eine Herausforderung an sich, wenn es nicht noch zu Störungen kommen würde. Auf Basis der im Spiel gemachten Erfahrungen optimieren wir mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern die realen Abstimmungsprozesse im Unternehmen.

Fragestellungen des Planspiels:

  • Abstimmung zwischen Teams
  • Wechselwirkung zwischen Managementvorgaben und operativer Umsetzung
  • Umgang mit Störungen
 

Wo macht eine Intervention Sinn?

Mit einem Kartenspiel die richtige Straße für die Sommerferien erobern. Wir setzen auf die Schwarmintelligenz der Nachbarschaften.

Die Stadt München richtet seit mehreren Jahren Sommerstraßen über die Ferien ein. Wir fanden es immer schade, dass die vorgeschlagenen und von der Verwaltung letztendlich freigegebenen Straßen nicht bei allen Anklang fanden. Wir stellten uns die Aufgabe, dieser wunderbaren Idee mit unserer Expertise zum Durchbruch zu verhelfen. Das Kartenspiel setzt Impulse für die Diskussion, strukturiert die Debatte und macht nicht zuletzt einfach Spaß. Es richtet sich an alle - Politik, Verwaltung und vor allem an die Bürgerschaft.

Ein halbes Dutzend Menschen braucht es, um das Spiel in Gang zu bringen. Die entscheidende Frage nach Art der gewünschten Nutzung steht am Anfang: Sollen die Kinder intensiv auf der Straße spielen können, will man eher Oasen der Ruhe, soll Raum für Kunst wie freies Musizieren geschaffen werden, oder legt man lieber einen großen Sommergemüsegarten an?

Das dahinterstehende Dialogkonzept eignet sich nebenbei gesagt nicht nur zur Qualifizierung der Sommerstraßen, sondern kann jederzeit auch auf die Entwicklung anderer Stadträume angepasst werden.

 

 

Das Thema dieses Planspiels ist die Bewältigung der wachsenden Nachfrage nach Mobilität und der Einsatz von neuen Technologien, indem man „in Echtzeit“ Verkehrsszenarien und Verkehrsströme verschiedener Modalitäten erprobt. Wo machen beispielsweise Fahrradschnellwege Sinn, wie beeinflussen sie die übrigen Verkehrsströme. Im Planspiel erfahren die Teilnehmer die Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Sie erarbeiten sich ein gemeinsames Verständnis von den Folgen konkret, geplanter Mobilitätsmaßnahmen - bezogen auf ihre Stadt und der zur Verfügung stehenden Fläche.

 

Eine Spielerische Moderation von Mobilitätsangeboten

Die Forderung, nach einem umweltfreundlichen Mobilitätsangebote und radikale CO2 Reduktion in deutschen Städten, scheint jeder zu teilen. Faktisch aber sind Fahrverbote politisch schwierig durchzusetzen und die Reaktionen darauf sind emotional aufgeladen. Wie können Kommunen unter Politikern und Bürgern für ein Umdenken werben, wie die Menschen gewinnen, sich für ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten zu entscheiden? Traffic Planning, entwickelt an der Summer School der TU Delft, bildet konkret und spielerisch die Mobilität in der Region bzw. Stadt ab. Mit Hilfe des Planspiels gleichen die Teilnehmer ihr persönliches Wissen von der lokalen Verkehrssituation ab und konstruieren eine gemeinsame Karte. Im Folgenden übernehmen die Teilnehmer unterschiedliche Nutzerperspektiven. Die Aufgabe lautetet: Wie erreichen sie rechtzeitig ihre Arbeitsplatz, ihre Schule oder am Abend das Kino? Neben den persönlichen Vorlieben wird ebenso deutlich, wo Hindernisse liegen z.B. unnötig lange Umstiegszeiten im ÖV. Aus den Themen entstehen konkrete Projekte für die ÖV Optimierung.

  • CO2 Reduktion, Region Stuttgart
  • Mobilitätssituation, Region Röhn-Grabfeld
  • Mobilitätssituation, Region Schweinfurt
  • Einführung Begegnungszone, Gärtnerplatz, München
  • Abstimmung ÖPNV Angebote, Innenstadt, St. Petersburg