Die Stipendiatengruppe der Stiftung der deutschen Wirtschaft (SDW) hatte intrestik zu ihrer Tagung am 26.09. 2015 in Tübingen eingeladen. Thema des dreitägigen Treffens war die „Nachhaltige Stadtentwicklung, am Beispiel Tübingens“. Die Stadt Tübingen hatte in ihrem städtebaulichen Rahmenplan bereits im Jahr 1993 das Ziel vorgegeben, „Stadt zu bauen“. In der ehemaligen Kaserne der Französischen Armee sollte wieder echte Urbanität entstehen. Experten aus Politik, Stadtverwaltung und einem Architekturbüro lieferten Hintergrundinformationen zum Planungsprozess und der aktuellen Situation im Viertel.
Planung des Französischen Viertels im Zeitraffer des Spiels
Die Stipendiatengruppe der Stiftung der deutschen Wirtschaft (SDW) hatte intrestik zu ihrer Tagung am 26.09. 2015 in Tübingen eingeladen. Thema des dreitägigen Treffens war die „Nachhaltige Stadtentwicklung, am Beispiel Tübingens“. Die Stadt Tübingen hatte in ihrem städtebaulichen Rahmenplan bereits im Jahr 1993 das Ziel vorgegeben, „Stadt zu bauen“. In der ehemaligen Kaserne der Französischen Armee sollte wieder echte Urbanität entstehen. Experten aus Politik, Stadtverwaltung und einem Architekturbüro lieferten Hintergrundinformationen zum Planungsprozess und der aktuellen Situation im Viertel.
intrestik hatte den Auftrag, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Interessensgegensätze um das französische Viertel erleben zu lassen. [nbsp]Das Planspiel CLUG sollte ähnliche Erfahrungen auslösen, wie seinerzeit die realen Planungen. Eric Treske (intrestik) moderierte den spielerischen Prozess, in dem es darum ging, die ehemalige Bismarckkaserne so aus- und umzubauen, dass die städtebauliche Vision Wirklichkeit wird. Die Teilnehmenden schlüpften in die Rollen der beteiligten Interessensgruppen und Entscheider. Ähnlich wie in den 90iger Jahren, stellten sich vergleichbare Fragen: Wie organisiere ich mich als Baugruppe und wie gewinne ich Partner? Was sind die Kriterien der Stadt, nach denen sie einer Baugruppe den Zuschlag gibt? Wo und wie werden im Viertel, obwohl verkehrsberuhigt, Parkplätze ausgewiesen? Und, es entstanden Fragen an die heutigen Verantwortlichen der Stadt: Ob es wirklich gelungen ist, eine soziale Durchmischung bei den Bewohnern des Quartiers zu erreichen?
Deutlich war zu beobachten, wie die Teilnehmenden auf der spielerischen Plattform – frühzeitig - Fehlentwicklungen in der Planung gegensteuerten. So wurde in der ersten Planungsphase ein Bauvorhaben für Senioren zu nah an den Sportplatz des Viertels gelegt. Dies konnte im wechselseitigen Verständnis, nach kurzer Abstimmung, konfliktlos korrigiert werden. Damit gingen die Stipendiaten der SDW in ihrer partizipativen Planung ähnlich vor wie z.B. aktuell die Initiative BauBude in ihrem Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung der Esso Häuser in St. Pauli (Hamburg).