Das Thema „2.S-Bahn Stammstrecke“ bestimmt die öffentliche Diskussion zum Nahverkehr in München. Experten diskutieren derzeit noch über alternative oder ergänzende Konzepte wie Nord- oder Südring, den Ausbau der S-Bahn Außenäste oder die Einführung von Tagentialbuslinien. Fachbegriffe wie Überwerfungsbauten, Taktzeiten oder Signaltechnik beeindrucken den interessieren Laien. Kann man Bürgerinnen und Bürger in solche Fachdiskussion überhaupt einbeziehen, ohne die Inhalte völlig zu verwässern? Schließlich drückt sich Expertise auch durch Detailkenntnis aus.
... die gleiche Sprache
Drei Punkte erschweren dem Laien den Einstieg in die Diskussion: die technische Fachsprache der Ingenieure und Planer, die verketteten Verkehrssysteme sowie die Vielzahl der Interessen.
Man müsste für die Beteiligten eine einfache Sprache definieren, an die sich Alle halten (können). Einfach genug, um die wesentlichen Argumentationslinien zu beschreiben, ohne sich im Detail zu verlieren oder in Allgemeinplätzen. Zugleich müsste ein Ausschnitt des Verkehrssystems gewählt werden, der die Verkettungen und Abhängigkeiten verdeutlicht, um eine Vorstellung von den Folgen einer Entscheidung zu bekommen. Die Interessen der beteiligten Akteure sollten durch Idealtypen eindeutig vertreten werden, um Widersprüche und Gemeinsamkeiten klarer zu erkennen.
Welches Kommunikationsformat erfüllt diese Voraussetzungen? Werfen wir die spielerische Kommunikation in den Ring. Prof. Richard Duke, vom MIT in Bosten, beschreibt Spiele als das Kommunikationsmedium der Zukunft. Er belegt seine These mit zahlreichen Beispielen von Infrastrukturprojekten in den USA. Kennen Sie andere Verfahren, die dies erfüllen? Dann schreiben Sie uns. Gern diskutieren wir mit Ihnen unsere Kommunikationsidee für die 2. Stammstrecke.