Das Finnische Zelt auf der diesjährigen Biennale in Venedig ist in mehrfacher Hinsicht ein gelungenes Beispiel für die positive Kraft von Gedankenspielen.

Biennale 2016

Das Finnische Zelt auf der diesjährigen Biennale in Venedig ist in mehrfacher Hinsicht ein gelungenes Beispiel für die positive Kraft von Gedankenspielen.

Als Besucher erhalten Sie ein kleines Brevier, das sechs Kurzbeschreibungen oder Gedankenspiele enthält: Wie die Situation der Flüchtlinge in Finnland zum Impulsgeber von moderner Stadtentwicklung werden könnte.

WE HOUSE REFUGEES: Ist eine Idee von Milja Lindberg. Besitzer von leerstehenden Zimmern oder Einliegerwohnungen laden Menschen auf Zeit ein, bei ihnen zu wohnen. Dies können Flüchtlinge sein, Studierende oder auch neu in die Stadt Zugezogene. Die Wohnungen sind in der Regel quer über die Städte verteilt. Meist sind es ältere Menschen, die in „zu großen Wohnungen“ wohnen. Gastgeber, wie Gäste profitieren.

START WITH A ROOF: Diese Idee spielt damit, dass man für Flüchtlinge stabile, hölzerne Dachkonstruktionen baut, statt temporäre Traglufthallen oder Container. Solch ein bewohnbares Dach, vermittelt den Bewohnern Stabilität und weist in die Zukunft: Irgendwann wird es ein vollständiges Haus - ein vollständiges Ankommen. Und natürlich kann man diese Idee auch für andere Wohnungssuchenden nutzen, die mit wenig Geld ins Eigenheim starten, wie beispielsweise junge Familien.

Am Ende der Ausstellung können Sie Ihr Brevier abstempeln, gleich einem Ausweis. Wählen Sie den Stempel „Unsicherheit“ oder doch lieber „Hoffnung“?

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