intrestik Blog
Im Rahmen der Veränderungen durch Covid-19 liest man häufiger die These, dass Öffentlichkeitsbeteiligung im Moment nicht funktioniert. Wir können dies mit einem klaren Nein beantworten. Wir haben vielmehr festgestellt, dass Ausreden nicht mehr zählen!
Exemplarisch möchten wir das anhand unserer Erfahrungen aus dem Projekt „Dörfer und Regionen“ beschreiben. Bedingt durch die Kontaktbeschränkungen, haben wir die Vorbereitungstreffen auf das elektronische Whiteboard der Firma Conceptboard umgestellt. Die Idee ist, über diese Plattform, ausreichend Eindrücke und Informationen für die Workshops vor Ort, zu erhalten.
Kollaborative Analyse und Aktivierung
Dörfer und Regionen bilden die Basis unseres Land. Sie zukunftsfähig aufzustellen, ist eine große Herausforderung, an der viele Akteure beteiligt sind. Jedes Dorf, jede Region ist einzigartig und benötigt andere Zugänge und Lösungen. Die Deutsche Vernetzungsstelle ländliche Räume (DVS) unterstützt Dorfgemeinschaften und Initiativen dabei, ihre Zukunft selbst aktiv zu gestalten.
Von Starnberg bis St. Petersburg
Unser Moderations- und Baukastensystem Traffic Planning erschließt mehr und mehr Anwendungsfelder. Nach fast vier Jahren in der Praxis zeigt sich, dass das Planspiel Traffic Planning unterschiedliche Themen von Mobilität abbilden kann. Dabei hat uns im letzten Jahr selbst überrascht, wie unterschiedlich die Teilnehmenden und ihre Fragestellungen waren.
Warum ist der eine Platz scheinbar „tot“ und auf dem anderen Platz tobt das Leben? Hierzu haben sich zwei spannende Menschen bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts geäußert: der Soziologe Erving Goffman und der Urbanist und Journalist William H. Whyte.
Le Corbusier propagierte, dass die moderne Stadt klaren Strukturen folgen soll, in sich schlicht und einfach sein. Arbeit, Wohnen und Freizeit waren darin klar voneinander getrennt – auch das Spielen. In Folge der „Charta von Athen“ wurde diese Sicht allgemeiner städtebaulicher Standard in Europa. An den Folgen leiden wir noch heute. Der Niederländer Aldo van Eycks kritisierte diese funktionale Trennung der Stadt. Und, er lieferte zugleich die Lösung: Spielplätze.
Intrestik war mit seinem Workshop, vom 17. bis 21. Juni 2019, Teil des weltgrößten Festivals zur Stadtentwicklung, dem „We make the City“ Festival, in der Metropolregion Amsterdam. Als Mitglied der Delegation aus München und im Rahmen des Städte-Partnerprogramms Dialoogkreativ luden wir die internationalen Festivalbesucher ein, die Ergebnisse unserer Experimente einmal selbst zu erproben und zu beurteilen. Unsere Fragestellung lautete: „Wie gelingt es Plätze im urbanen Raum zu beleben?“